Immer wieder fragen mich Menschen, wo sie ihre Sachspenden abgeben können. Diese Frage beantworte ich bereits in den FAQ, doch ich habe gerade von einer weiteren Möglichkeit erfahren: die Deutsche Kleiderstiftung in Helmstedt nimmt sie an.
Die Stiftung, die Mitglied im Diakonischen Werk ist, sammelt und verteilt seit fast 60 Jahren in Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden gebrauchte Kleidung an Kleiderkammern und soziale Projekte in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Ein Mitarbeiter schreibt mir:
„Viele Kleiderkammern und Sozialkaufhäuser erhalten kostenlos genau die Kleidung und Schuhe, die vor Ort gebraucht werden. Neben den ganzjährigen Projekten beschäftigt die Stiftung besonders die Situation der Flüchtlinge in Deutschland. Viele kommen nur mit dem an, was sie am Körper haben. Die Deutsche Kleiderstiftung wurde gebeten, bei der Versorgung der Flüchtlinge mit geeigneter Bekleidung zu helfen.
Jede/r kann diese Arbeit unterstützen, indem Kleider- und Schuhspenden an die Stiftung gesendet werden. Kostenlose Versandscheine können auf der Internetseite www.kleiderstiftung.de erstellt werden. So muss kein Porto für die Pakete gezahlt werden.“
Wie genau das Ganze geht, steht auf der Website beschrieben. An einigen Orten in Niedersachsen gibt es auch Sammelcontainer – eine Liste mit den aktuellen Standorten finden Sie hier. Und die Stiftung veranstaltet Sammelaktionen in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Die Deutsche Kleiderstiftung ist dem Dachverband FairWertung angeschlossen und dadurch der Transparenz sowie der Verwertung gebrauchter Kleidung zugunsten sozialer Projekte verpflichtet. Wenn Sie also dieses Zeichen irgendwo sehen:

dann wissen Sie, dass diese Spenden sozialen Projekten – also auch Flüchtlingen – zugute kommen. Zwar werden, wie in einem Interview der Kirchengemeinde Groß Glienicke von 2012 dargestellt, auch Kleiderspenden gewerblich verkauft, doch geschieht dies nach dem FairWertungsprinzip. Mit den Erlösen werden z. B. Hilfslieferungen finanziert.
Die Deutsche Kleiderstiftung ist auch auf Facebook vertreten und berichtet dort von ihrer Spendentätigkeit im In- und Ausland.