Oranienburg verbinden viele mit Neonazis und rechtsextremen Gewalttaten. Dass ein so geplagter Ort auch dann noch anders kann, zeigt Oranienburg seit fast zwei Jahren. Ende 2013 gründete sich die Initiative „Willkommen in Oranienburg“, um den Flüchtlingen mit konkreten Aktionen und Projekten zu helfen.
Das Motto von „Willkommen in Oranienburg“ steht auf der Facebookseite der Initiative:
„Oranienburg hat in seiner Geschichte immer dann profitiert, wenn es offen für die Aufnahme von Fremden war. Als Hass die Stadt eingenommen hatte, stand am Ende die Zerstörung der Stadt selber. “
Und so bieten sie von Deutschkursen, einer Fahrradwerkstatt und einem Multikulti-Weihnachtsfest über Unterstützung im Alltag, gemeinsames Kochen und Kinderspiele bis hin zu einem regelmäßigen Kulturcafé und Gegendemonstrationen bei Aufmärschen der Rechtsextremen eine sehr vielfältige und engagierte Hilfe an.
Im Februar 2015, berichtet die Märkische Allgemeine, wurden bereits 18 Deutschkurse gegeben. Unterstützung erhält die Initiative dabei laut Zeitung von einem Copyshop, der Kopien für diese Kurse zu vergünstigten Preisen anfertigt.
Ein Mitglied schreibt mir außerdem:
„Auch die Weiterbildung für die Mitglieder der Initiative rund um das Thema „Flucht und Asyl“ stehen regelmäßig auf dem Programm. So fand z. B. am 16.09.14 die Fortbildung zum Thema „Rechtsstellung der Flüchtlinge“ mit dem Rechtsanwalt Iñigo Valdenebro statt, die von der Willkommensinitiative organisiert wurde und für alle Interessierte offen war.“
Auf der Website „Willkommen in Oranienburg“ finden Sie alle Aktivitäten und Kontaktdaten. Und über die Facebookseite berichtet die Initiative über ihre Aktivitäten und verlinkt zu informativen Artikeln im Netz.