Was tun gegen Rassismus im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften?

Wenn durch Krieg, Gewalt und Flucht traumatisierte Flüchtlinge nach Deutschland kommen, dann in der Hoffnung, hier Frieden zu finden. Doch allzu viele erleben genau dies nicht, sondern sehen sich ausländerfeindlicher Hetze und Gewalt ausgesetzt. Was können Sie dagegen tun? Ein Leitfaden hilft.

Die Zahlen sind besorgniserregend. Die Organisation Pro Asyl und die Amadeu-Antonio-Stiftung haben ihre Statistik der Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge im Jahr 2014 auf mut-gegen-rechte-gewalt.de veröffentlicht:

chronik_der_gewalt_2014

Viele dieser Straftaten werden, wenn überhaupt, nur in den lokalen Medien erwähnt. Überregional finden sie nur selten einen Platz in den Nachrichten. Obwohl solche Taten jedoch, wie die Statistik zeigt, sehr alltäglich sind, gibt es nur sehr wenig Hilfe für jene, die solche Geschehnisse bei sich vor Ort verhindern möchten, aber nicht wissen, was genau sie tun könnten.

Für diesen Fall haben drei Stellen (die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche & Rechtsextremismus, die Evangelische Akademie zu Berlin und die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin) einen Leitfaden erstellt, den Sie hier kostenlos herunterladen können.

„Was tun, damit’s nicht brennt?“ informiert und gibt zahlreiche Hilfestellungen, wie Sie z. B. durch Willkommensbündnisse aufklären und helfen können, wie Sie Flüchtlinge begleiten können, aber auch, wie Sie Aktionen rechter und rechtsextremer Gruppen im Vorfeld beobachten und frühzeitig darauf reagieren können, wie Sie selbst im Umfeld von Flüchtlings-Massenunterkünften die Öffentlichkeit informieren und durch direkten Kontakt zu den Flüchtlingen Barrieren abbauen können.

Weitere Informationen darüber, was Sie gegen rechtsextremistische Gewalt und Auswüchse unternehmen können, finden Sie auf der Website der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin.

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