Immer wieder fragen sich Ehrenamtliche, wie man die Sprachkurse finanzieren kann, die allerorten gegeben werden, bevor die Flüchtlinge zu den vorgeschriebenen Kursen zugelassen werden. Eine Gruppe junger Leute in Freilassing hat dafür eine interessante Möglichkeit gefunden.
Die „Henastoibande“ (Übersetzung für die Nichtbayer_innen: „Hühnerstallbande“ – weil sie während der Schulzeit, so schreiben sie auf ihrer Website, immer in einem alten Hühnerstall gefeiert haben), diese Bande also fußt ihr Engagement auf Spenden der etwas anderen Art und ist unter anderem dafür mit dem Jugendkultur-Förderpreis der Rotarier Freilassing-Laufen ausgezeichnet worden.
Die Henastoibande begann ihr Engagement 2008 mit dem Benefizfestival „Markt on Feier“ und organisiert seit 2011 Sprachkurse für Flüchtlinge in Freilassing und Achthal. Das Geld dafür erwirtschaftet sie durch Spenden, z. B. beim „anders.-Festival“.
Dort stand nicht nur die Musik im Mittelpunkt, sondern auch die Information – mit Diskussionen und Workshops u. a. zum Thema Flüchtlingsrechte. Die Besucher_innen konnten zahlen, was ihnen das Ganze wert war. Und davon sowie aus dem Gewinn des Getränkeverkaufs bezahlte die Bande die nächsten Sprachkurse.
Auch nach dem Festival erhielten sie größere Spenden, z. B. von einem Schülerunternehmen und einem Weltladen, und sie konnten nicht nur den Unterricht, sondern auch Wörterbücher mit Hilfe der Spenden finanzieren.
Über die aktuellen Unterrichtszeiten und ggf. -Ausfälle informieren sie auf Facebook.
2 Gedanken zu „Sprachkurse durch Spenden finanzieren: die Henastoibande in Freilassing macht’s vor“
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