Sommerpatenschaften für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge

Was machen eigentlich die unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge, wenn Sommerferien sind? Diese Frage stellte sich der Bremer Verein Fluchtraum e. V., startete das Projekt der „Sommerpatenschaften“ und wurde dafür mit dem Hilde-Adolf-Preis der Bürgerstiftung Bremen 2013 ausgezeichnet.

Während andere Jugendliche in den Sommerferien entweder wegfahren oder mit ihren Familien und Freund_innen allerhand Dinge unternehmen können, bleibt den unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen selten anderes übrig, als zu warten, bis die Schule wieder beginnt. Weder haben sie in der Regel erwachsene oder andere Bezugspersonen, mit denen sie etwas unternehmen könnten, noch können und dürfen sie wegfahren. An diesem Punkt hilft das Projekt der Sommerpatenschaften des Vereins Fluchtraum Bremen e. V., wie die Pressestelle des Bremer Senats zur Preisverleihung vermeldete:

Acht Flüchtlingskinder wurden in den Sommerferien vier Wochen lang von ehrenamtlichen Patinnen und Paten besucht. Der Gedanke dahinter: Für die in Deutschland alleinstehenden und oftmals schwer traumatisierten jungen Menschen bedeuten Ferien meist eine einsame Zeit – ohne Familie und ohne feste Strukturen. Die Patinnen und Paten gestalteten zusammen mit ihren Patenkindern Freizeitaktivitäten am Nachmittag: „Das waren kleine Ausflüge oder gemeinschaftliche Unternehmungen, wie zum Beispiel miteinander Kochen oder auch Gespräche, in denen einfach mal über Gott und die Welt geredet wurde“ […]

Mehr Informationen zum Verein Fluchtraum Bremen e. V. und seinen Aktivitäten finden Sie auf der Vereinswebsite.

Möchten Sie diesen Beitrag teilen?

2 Gedanken zu „Sommerpatenschaften für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge“

Kommentare sind geschlossen.

Translate »