So fing alles an: sechs Flüchtlinge werden in einer Unterkrunft für Erntehelfer_innen untergebracht. Ohne Heizung, ohne warme Kleidung und Schuhe. Als ein Langfördener davon erfährt, beschließt er, zu helfen. Auf der Website der Flüchtlingshilfe Langförden wird das, was dann geschah, so beschrieben:
„In seiner Heimatgemeinde, aber auch mithilfe der örtlichen Presse findet er Unterstützer, die sich gemeinsam mit ihm für die Flüchtlinge stark machen. Sechs Familien übernehmen die Patenschaft, verbringen Freizeit mit den jungen Afrikanern, kochen mit ihnen, gehen zum Karneval, zum Bowlen, knüpfen Kontakte zu Sportvereinen, spielen Karten oder hören sich einfach ihre Sorgen und Nöte an.
Um sie herum entsteht ein Kreis von Menschen, die nicht als Paten fungieren, sich aber ebenfalls für das Schicksal der Flüchtlinge interessieren, mit Kontakten oder bei Behördengängen helfen, sich um eine funktionierende Internetverbindung oder Pressearbeit kümmern, Deutschunterricht organisieren, Petitionen schreiben oder Gemüsebeete anlegen.“
Sie haben keinen Verein gegründet, sondern sich ganz unbürokratisch zusammengetan und sofort geholfen. Für dieses Engagement wurden sie im September 2014 vom Bistum Münster ausgezeichnet.