Mehrsprachige Informationen auf der Website: Hilfe zur Selbsthilfe für Flüchtlinge in Castrop-Rauxel

Sie stellt wichtige mehrsprachige Informationen für Flüchtlinge bereit und unterstützt auf vielfältige Weise, von Sachspenden-Sammlungen über Hilfe bei der Wohnungseinrichtung bis zu Willkommensfesten. Doch die Flüchtlingshilfe Castrop-Rauxel will keine Fische verschenken, sondern das Angeln lehren.

Manche neigen automatisch dazu, Menschen, die Schlimmes erlebt und ihre Heimat verloren haben, die nichts mehr besitzen, großherzig mit Hilfe und Geschenken zu überhäufen. Die Flüchtlingshilfe Castrop-Rauxel hat sich dagegen von vornherein zum Ziel gesetzt, den Geflüchteten in der Stadt Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.

Und so informiert sie auf ihrer Website in verschiedenen Sprachen, vor allem auf Englisch, wo Geflüchtete welche Hilfe selbst finden können, welche Behörden für was zuständig sind, welche Rufnummern sie im Notfall benötigen, wo sie Möbel oder auch internationale Lebensmittel kaufen können. Somit befähigt sie die Geflüchteten, sich nicht ausschließlich als Bittsteller fühlen zu müssen, sondern viele wichtige Teile ihres eigenen Lebens wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Laut ihrer Website bietet die Flüchtlingshilfe Castrop-Rauxel außerdem Deutschunterricht, organisiert Sachspendensammlungen, unterstützt bei Behördengängen, Bankgeschäften und ärztlichen Terminen, bei Transporten, bei der Wohnungseinrichtung oder bei Einkäufen. Und sie organisiert Willkommensfeste, die bei Geflüchteten und Anwohner_innen scheinbar sehr gut ankommen: die Ruhrnachrichten schreiben, bei einem Fest wären um die 500-600 Teilnehmer_innen zusammengekommen.

In einer geschlossenen, derzeit 801 Mitglieder starken Facebook-Gruppe organisiert die Gruppe ihre Termine und ihre Unterstützung. Doch auch, wer nicht bei Facebook ist, kann sich mit der Gruppe kurzschließen: ab Mitte November 2015 wollen sich die Mitglieder regelmäßig offline treffen.

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