Wie soll ein Kind verstehen können, warum es so viel Hass, Gewalt und Armut auf dieser Welt gibt, und dass es den Menschen an der Macht grundsätzlich egal ist, wie es den Kindern dabei geht? In Düsseldorf hilft ihnen ein Kunstprojekt bei der Verarbeitung des Erlebten.
Der international vertretene Verein KRASS e. V. hilft seit Jahren benachteiligten Kindern über den Weg der freien Kunst. Auch die Flüchtlingskinder in Düsseldorf profitieren davon. Der Verein schreibt auf seiner Website:
„Wenn Flüchtlingskinder hier ankommen, haben sie Schreckliches erlebt und sind meist traumatisiert. Um diesen Kindern und Jugendlichen ein Stück Unbeschwertheit zurückzugeben und [sie] WILLKOMMEN zu heißen, ist der Umgang mit Kunst ein notwendiges Instrument.[…]
Kreativität bedeutet in erster Linie Freiheit. Kunst überwindet Ängste. […] Im Fokus liegt die Überwindung von Schwellenängsten und die Auseinandersetzung mit eigenen Wünschen, Sorgen und Erlebtem. In der Kunst gibt es nicht die „eine“, richtige Lösung, Kinder werden in ihrer Selbstbestimmung gefördert. Sie lernen mehrere, künstlerische Versuche zu starten, um zum Ziel zu kommen. Lerneffekt: Eine Überdenken ist manchmal notwendig. Dadurch werden Eigeninitiative und die Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung mit Problemen geschult.“
Man würde sich wünschen, die Menschen an der Macht in allen beteiligten Ländern hätten eine solche Schulung erhalten.
Das KRASS-Team plant außerdem Theaterprojekte, die das Miteinander von deutschen und Flüchtlingskindern fördern, aber auch die Sprachkompetenz der Flüchtlingskinder stärken sollen. Die Erfahrung des Teams aus zahlreichen ähnlichen Projekten fließt in die Arbeit mit ein.
Auf seiner Facebookseite informiert KRASS über seine Projekte und seine aktuellen Hilfsbedarfe.