Kostenlose Mediation für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe

Viele Ehrenamtliche müssen sich in der Flüchtlingshilfe mit Streit, Kompetenzgerangel, Nicht-Kommunikation und anderen Schwierigkeiten plagen. Manchmal sind die Probleme so groß, dass Hilfswillige sich sagen: „Helfen gerne, aber nicht mit denen!“ und womöglich ganz aufgeben. Für diese und andere Konflikte gibt es nun kostenlose, professionelle Hilfe.

„Mediation“ ist ein Verfahren, um auf konstruktive Weise Konflikte zu lösen. Mediator_innen schreiben Ihnen nicht vor, was Sie zu tun oder zu denken haben, sondern sie bleiben neutral und erarbeiten mit Ihnen und allen freiwillig beteiligten Parteien eine Lösung, mit der alle einverstanden sind. Das ist also keine Hauruck-Lösung, die bald wieder umkippt, sondern eine, die Ihnen hilft, nachhaltig, gut und friedlich weiter (zusammen-) arbeiten zu können.

Das „Grüne Netz Mediation“ wurde Ende Oktober 2015 an der Fernuniversität Hagen von Wissenschaftler_innen gegründet. Es setzt sich jetzt schon aus über 70 professionellen Mediator_innen zusammen. Sie alle sind über ganz Deutschland verteilt und bieten sich an, Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit in Deutschland bei der Lösung Ihrer Konflikte beiseite zu stehen.

Sie schreiben auf ihrer Website:

„Egal ob Sie Betroffener sind oder anderen Menschen helfen wollen…

Im Zusammenhang mit dem Thema Flüchtlingshilfe, Anwohner-Aufklärung oder Integration stehen alle vor großen Aufgaben, Herausforderungen, aber auch Problemen mit Konfliktpotenzial.

Um Konflikte zu verhindern oder zu bewältigen unterstützen wir Sie

kostenlos
neutral und
vertraulich“.

Die Mediator_innen des Grünen Netzes unterstützen Sie z. B. bei diesen Konflikten:

  • zwischen Menschen in der Flüchtlingsunterkunft,
  • zwischen Menschen in der Flüchtlingsunterkunft und Anwohner_innen in der näheren Umgebung,
  • zwischen Menschen in der Flüchtlingsunterkunft und Ehrenamtlichen,
  • zwischen Ehrenamtlichen.

Sie finden die Mediator_innen auf der Standortkarte; sollte in Ihrer Nähe noch niemand verzeichnet sein, kontaktieren Sie das Grüne Netz dennoch, denn mediatorische Unterstützung kann auf viele Weisen gegeben werden. Über diese Seite können Sie das Grüne Netz Mediation kontaktieren.

(Nachtrag 11.12.2015: Aufgrund einer markenrechtlichen Angelegenheit musste sich das Projekt gerade umbenennen, von „Grünes Band Mediation“ zu „Grünes Netz Mediation“. Dementsprechend haben sich auch URL und die hier angegebenen Links verändert – ich habe sie im Text bereits korrigiert.)

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