Viele Helfer_innen möchten keine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit machen, denn sie sagen, sie helfen Flüchtlingen aus Menschlichkeit, weil sie etwas Gutes tun wollen oder weil sie es als ihre Bürger_innen-Pflicht ansehen. Darüber in der Öffentlichkeit zu sprechen käme vielen vor, als wollten sie sich mit ihrem Engagement brüsten. Doch ist das falsche Bescheidenheit an falscher Stelle.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement bedeutet in diesem Fall vor allem eins: den Menschen die Not der Flüchtlinge und die Defizite der staatlichen Fürsorge zu erklären; zu sagen, woran es wo fehlt; und zu zeigen, dass eben nicht die Demagog_innen, Rechtsextremen und Gewalttäter_innen in Deutschland das Sagen haben.
Wenn jemand aus Ihrer Initiative diesen Bereich übernimmt, dann trägt das dazu bei, dass Sie weitere Helfer_innen bekommen, dass Sie Sach- und Geldspenden bekommen, und dass die Bevölkerung nicht allein auf die negativen Bilder angewiesen ist, die viele Medien derzeit (wieder) verbreiten.
In der Regel kennen sich diejenigen, die sich in Ihrer Initiative für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit interessieren, aber gar nicht unbedingt damit aus. Deshalb gebe ich Ihnen hier ein paar Tipps, die Ihnen vielleicht helfen können.
- Pressemitteilungen – wie schreibt man sie, wohin schickt man sie und wie oft schreibt man sie?
- Sollten wir nach Veranstaltungen unsere eigenen Presseberichte schreiben?
- Was ist besser: eine Website oder eine Facebook-Seite?
- Benötigen wir ein Forum? Wenn ja, was ist da zu beachten?
- Brauchen wir einen Flyer? Wenn ja, was muss darin stehen?