In Syrien stand er vor den Abschlussprüfungen seines Studiums. Er wollte Lehrer für Geschichte und Arabische Sprache werden. Hier in Deutschland muss er wieder bei Null beginnen. Mohammed ist Anfang 20 und seit acht Monaten in Deutschland. In der Gemeinde Gottmadingen am Bodensee koordiniert die Diakonie einen kleinen Kreis von Helfer_innen, die sich um die dort untergebrachten Flüchtlinge kümmern.
Eine dieser Helfer_innen kümmert sich nun darum, dass Mohammed die Aufnahmeprüfung zur Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung schafft. Denn er hat Lücken in Mathe und benötigt dafür einen zusätzlichen Kurs. Die Helferin beantragte mit ihm zusammen finanzielle (Teil-) Förderung über eine Stiftung (er benötigt etwa 500 Euro für den Kurs). Noch warten sie auf Antwort.
Sie kümmert sich auch um Mohammeds Deutschkenntnisse. Dazu schreibt sie mir:
Konkret heißt das, dass wir immer wieder schriftlich via Mail miteinander kommunizieren und einmal pro Woche Unterricht zu einem Schwerpunktthema machen (orientiert am Level C1 des Goethe-Intitutes).
Zusätzlich ist der junge Mann mindestens einmal pro Woche unser Gast zum Abendessen, wo er in puncto Konversation ganz schön gefordert wird.
Außerdem besucht er mit uns diverse kulturelle Anlässe je nachdem, was gerade ansteht (ich bin als Autorin viel mit Lesungen u. Ä. unterwegs).
Sie schreibt außerdem, dass Mohammeds Zeiten fest in ihren Wochenplan integriert sind. Sie schreibt, sie wüsste gar nicht, wie viel Zeit das insgesamt pro Woche sei, aber sie empfinde diese Zeit als Bereicherung.
1 Gedanke zu „Hilfe zur Vorbereitung aufs Studium“
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