Die Bilder von Heidenau haben viele noch im Kopf: bürgerkriegsähnliche Zustände, weil einige Rechtsextreme meinten (und bis heute meinen), sich über Recht, Gesetz und Menschlichkeit erheben und bestimmen zu dürfen, wer hier Schutz suchen darf und wer nicht. Doch Heidenau ist weit mehr als das, wie die überwältigende Hilfsbereitschaft vor Ort zeigt.
Wie sehr diese Bilder berührt haben, zeigt ein Beispiel aus dem 500 km von Heidenau entfernten Wilnsdorf im Siegerland. Ehrenamtliche des Deutschen Roten Kreuzes unter der Ägide eines Pfarrers brachten, wie derwesten.de berichtet, 400 Kisten voller Schlafsäcke und Kleidung nach Heidenau:
„Wir haben uns gemeldet und gefragt, was braucht ihr, wie viele Frauen, Kinder habt ihr?“
So einfach ist das. Und auch dies geht im sächsischen Heidenau:
„You are welcome in Germany. You should know this.“
Das, schreibt focus.de, sagte ein Heidenauer, als er einem syrischen Flüchtling eine Kiste gerade gekaufter Lebensmittel schenkte. Und er ist mitnichten der einzige in Heidenau, der hilft: Hunderte Hilfsangebote kamen nach einem Aufruf des DRK Pirna und des Vereins Aktion Zivilcourage, die die Hilfe für Flüchtlinge in Heidenau koordinieren.
„Einer nach dem anderen will zeigen, dass es in Heidenau anders geht. Täglich werden es mehr.“
Und so seien bereits über 70 Menschen aktiv im Einsatz für die Flüchtlinge, schreibt der Verein.Von Deutschkursen über Fußball bis hin zu Fahrangeboten reicht das Angebot mittlerweile, wie der Verein auf seiner Facebookseite zeigt. Auf seiner Website können Sie nachlesen, wie Sie vor Ort sonst noch helfen können: mit Sach- und Geldspenden und mit neuen, kreativen Ideen.