Hassrede gegen Flüchtlinge – eine Handreichung hilft, dagegen aktiv zu werden

Hassrede gegen Flüchtlinge ist eine Pest, die sich in den sozialen Netzwerken immer weiter verbreitet. Ohne, dass diese oft auch nur ansatzweise angemessen darauf reagieren. Die Amadeu Antonio Stiftung hat nun eine Handreichung herausgebracht, mit deren Hilfe Sie gegen Hassreden vorgehen können.

Es sind menschenverachtenden Bemerkungen, wüste Beschimpfungen, aber auch rassistische Hetze und sogar Morddrohungen, die im Netz gegen Geflüchtete (aber auch ihre Helfer_innen und Unterstützer_innen) verbreitet werden. Doch viele Menschen wissen nicht, wie sie Meinungsäußerungen von Hetze oder gar strafbaren Äußerungen unterscheiden können. Die Handreichung der Amadeu Antonio Stiftung hilft dabei.

Sie erklärt zum einen, an welchen sprachlichen und inhaltlichen Mustern Sie Hatespeech erkennen können und wie die häufigsten Formen rassistischer Hetze formuliert werden.

Zum anderen gibt sie Handlungsempfehlungen für jene, die etwas gegen diese Hassreden unternehmen möchten. Was z. B. vielen nicht bekannt sein dürfte, ist, dass man in allen sozialen Netzwerken Hatespeech bei der jeweiligen Plattform selbst melden kann, wobei die eigenen Daten nicht an die gemeldeten herausgegeben werden. Die Handreichung der Amadeu Antonio Stiftung klärt über diese Meldemöglichkeiten genauso auf wie über die Möglichkeit, Hetzer_innen (bei Bedarf auch anonym) anzuzeigen.

Sie gibt außerdem Handlungsempfehlungen für jene, die auf die Hassreden in den sozialen Netzwerken reagieren möchten. Und für jene, die von Hassreden betroffen sind und sich schützen wollen, um sich selbst nicht zu stark zu belasten oder gar in Gefahr zu bringen.

Die Handreichung der Stiftung können Sie kostenlos auf deren Website herunterladen. Sie ist, wie allein die Angriffe gegen die herausgebende Stiftung nach der Veröffentlichung zeigen, offensichtlich bitter nötig.

 

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