Flüchtlinge in Erstaufnahme-Einrichtungen sollen normalerweise nur wenige Tage dort bleiben. Manchmal jedoch müssen sie ein paar Wochen in den meist sehr spartanischen Unterkünften ausharren, vielfach aber auch monatelang. Vielfach heißt es, weil sie ja ohnehin nur so kurz dort bleiben, ist eine echte Hilfe gar nicht möglich. Stimmt aber nicht. Ein Beispiel dafür ist das Projekt #Heimkino.
Das lange Warten auf eine Klärung des Aufenthaltsstatus bedeutet: ewige Unsicherheit, endloses Ausharren und unglaubliche Langeweile für die Flüchtlinge. Sie dürfen nicht arbeiten, sie müssen nur warten und warten, bis über ihr Schicksal entschieden wurde. Burbach, das Heim, das Schlagzeilen machte, weil Flüchtlinge dort von Wachpersonal misshandelt wurden, ist eine solche Erstaufnahmeeinrichtung.
Julia Dombrowski und Markus Möller geben hier für eine große Zahl von Menschen Deutschkurse mit Hilfe selbstgemachter Videos. Sie haben dafür die Kontakte aus ihrem Social Media-Netzwerk gebeten, kurze Sätze mit ihren Handys aufzunehmen. Am Ende haben sie diese Sätze zu kurzen Lern-Videos zusammengeschnitten. Wie das aussehen kann, können Sie hier auf Youtube sehen. Und welche Erfahrungen die beiden dabei gemacht haben, können Sie in Julia Dombrowskis Blog nachlesen.
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