Zwei Studenten hatten eine tolle Idee: als Abschlussarbeit ihres Bachelorstudiums in Kommunikationsdesign haben sie eine Website programmiert, die sich an Arbeitssuchende und Arbeitgebende wendet: Workeer. Der Unterschied zu anderen solcher Websites ist: diese ist speziell für arbeitssuchende Flüchtlinge.
Monat: Juli 2015
Banner am Ortseingang: „Dippser mit Herz“ – Für Toleranz und Miteinander in Sachsen
Auch im sächsischen Dippoldiswalde hat ein Flüchtlingsheim gebrannt – aufgeklärt ist dieser Brand, wie fast 80 Prozent der Brände, wohl immer noch nicht. Doch auch wenn die Gewalt gegen Flüchtlinge in Sachsen besonders ausgeprägt ist, gibt es auch in „Dipps“ eine Gruppe, die den Flüchtlingen hilft: „Dippser mit Herz – Willkommensbündnis Dippoldiswalde“.
Flüchtlinge als Praktikant_innen – ein Beispiel aus Sachsen
„Wir behelfen uns mit Deutsch, mit Englisch und oft auch ein wenig Theater. Das klappt schon“, sagt die Inhaberin eines Frisiersalons im sächsischen Dippoldiswalde. Denn sie hat einen neuen Praktikanten, Farhad S. aus Syrien, gelernter Friseur, und die Sprachschwierigkeiten sind nichts dagegen, dass ihre Kund_innen jetzt sagen: „Ich will wieder zu Ihrem syrischen Kollegen.“
Spielend Deutsch lernen im Container
Die Zustände in Schwetzingen sind problematisch: etwa 350 Geflüchtete leben hier in Dreibett-Zimmern in Containern. Wasseranschluss, Küchen, Toiletten und Duschen befinden sich in separaten Containern – für viele gerade nachts ein Alptraum. In dieser Gemeinschaftsunterkunft kümmern sich seit eineinhalb Jahren gleich drei Projektgruppen des AK Asyl um die Menschen.
OnTOP – Brückenmaßnahmen für Akademiker_innen
Zahlreiche geflüchtete Akademiker_innen müssen jahrelang um Anerkennung ihrer Hochschulabschlüsse kämpfen und so lange in der Arbeitslosigkeit oder einem einfachen Arbeiterjob ausharren. Das Projekt OnTOP der Hochschule Niederrhein will ihnen eine Brücke in einen ihrer Ausbildung angemessenen Beruf bauen.
Asyl in Mönchengladbach – Sammlung aller Angebote in der Stadt
Der Katholische Verein für Soziale Dienste (SKM) in Mönchengladbach-Rheydt stellt auf einer Website Angebote und Aktivitäten für Flüchtlinge in Mönchengladbach zusammen. Diese Angebote reichen von Beratung über Sprachen lernen bis hin zu Freizeitaktivitäten und speziellen Angeboten für Kinder.
Kampfkunst für Flüchtlinge in Mönchengladbach
In Mönchengladbach ist die Situation wie in vielen anderen Städten – die Sammelunterkünfte für Geflüchtete gehen aus, und sie werden, statt dezentral u. a. in einem ehemaligen Aldi untergebracht. Um den Familien und Kindern ein wenig Abwechslung zu bieten, hat eine Kampfsportschule beschlossen, kostenlose Kurse
Richtigstellung & Bitte um Geduld
Nach einem überraschenden Aufruf von Pro Asyl auf Facebook, sich in „unsere Karte“ einzutragen, erhielt ich geschätzt etwa 200 E-Mails von Hilfsprojekten aus ganz Deutschland. Vielen herzlichen Dank für die vielen, vielen Meldungen! Es ist herzerwärmend, zu sehen, wie viele Menschen sich in diesen Zeiten nicht gegen, sondern FÜR Flüchtlinge einsetzen.
Doch es ist nicht
Netzheft – Adressen von behördenunabhängigen Beratungsstellen in ganz NRW
Der Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen hat eine Broschüre herausgebracht, in der er Adressen von behördenunabhängigen Beratungsstellen und Initiativen in ganz NRW zusammengetragen hat, darunter
Digitaler Willkommensatlas für Flüchtlinge
Viele Flüchtlinge haben ein Smartphone, weil es der einzige Draht zu ihrer weit entfernten Familie ist. Diesen Smartphonebesitz macht sich der Kreis Mayen-Koblenz zunutze und bietet seit kurzem einen digitalen Willkommensatlas für Flüchtlinge an. Gleich bei Ankunft
Koordinierungsstelle für Flüchtlingshilfen
Wenn Flüchtlinge ohne viel Vorankündigung an einen bestimmten Ort geschickt werden, sind die Kommunen oft überfordert. Wer macht was? Wer hilft wo? Was wird benötigt? Wo gibt es Fachleute? Diese und all die anderen Fragen klärt im Kreis Mayen-Koblenz jetzt die Koordinierungsstelle für Flüchtlingshilfen.
Flüchtlinge begleiten und unterstützen – Infobroschüre der Caritas Dresden
Der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen hat eine Informationsbroschüre herausgegeben, die erste Hinweise dazu gibt, wie Gemeinden und Einzelpersonen Geflüchtete begleiten und unterstützen können. Sie ist besonders gut geeignet für Menschen, die noch überhaupt keine Berührung mit Flüchtlingen hatten.
Wir wollen die verlorenen sozialen Netze der Heimat zu ersetzen versuchen
Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, verlieren nicht nur Haus und Hof, sondern auch ihre lebenslang aufgebauten sozialen Netze. Hilfe hier in Deutschland besteht deshalb nicht nur aus Sachspenden, sondern auch aus dem Versuch, die alten sozialen Netze durch neue zu ersetzen. Wie z. B. in Erfurt.