Am 21. Oktober 2014, also vor kaum mehr als zwei Monaten, habe ich aus einer spontanen Idee heraus begonnen, Hilfsprojekte für Flüchtlinge in Deutschland in diesem Blog zu sammeln. Seither erreichen mich täglich E-Mails
Monat: Dezember 2014
Wörterbücher verleihen oder verschenken
Sie kommen meist mit nichts als den Kleidern, die sie tragen. In den Erstaufnahme- und sonstigen Einrichtungen werden Flüchtlinge dann mit dem Nötigsten ausgestattet. Dass jedoch auch ein Wörterbuch dazugehören müsste, hat sich noch nicht sehr weit herumgesprochen.
Gemeinschaftsunterkunft mit Künstler_innen – Bellevue di Monaco
Nach dem Vorbild des Grandhotel Cosmopolis und mit Unterstützung von Künstler_innen soll in München ein ähnliches Projekt entstehen: das „Bellevue di Monaco“ – eine Gemeinschaftsunterkunft, in der Flüchtlinge ein selbstständiges Leben führen und in direkten Kontakt zu Künstler_innen
Kinderarzt hilft ehrenamtlich in Erstaufnahmestelle
Sie sind nur wenige Tage dort – in dieser kurzen Zeit einen Arzttermin für die Flüchtlinge zu bekommen, ist jedoch oftmals unmöglich. Die ärztliche Versorgung in den Erstaufnahmestellen ist meist sehr dünn. Deshalb hat Kinderarzt Dr. Khalil Bajbouj aus Dortmund
Starthilfe für Flüchtlinge mit Unterstützung der Universität
Im Landkreis Eichstätt haben sich vor zwei Jahren Freiwillige zu der Initiative „tun.starthilfe für flüchtlinge“ zusammengetan. Das Außergewöhnliche daran ist, dass sie dabei Unterstützung der Universität Eichstätt erhalten.
Das Internetcafé ist mit Abstand das attraktivste Angebot
Etwa 850 Flüchtlinge sind derzeit in Friedland untergebracht – so viele, dass sicherheitshalber für weitere Neuankömmlinge Wohncontainer aufgebaut werden. Ein paar Schritte vom Grenzdurchgangslager entfernt gibt es seit Mai 2014 das Beratungs- und Aktionszentrum Friedland (baz)
„Erinnert Ihr Euch an 1945?“ – Hilfe trotz Molotowcocktails
Vor zwei Monaten warfen bislang Unbekannte zwei Molotowcocktails auf die Flüchtlingsunterkunft in Groß Lüsewitz. Barbara Kirchhainer fuhr sofort hin, als sie einen Anruf von einem der Flüchtlinge erhielt. Doch sie konnte nicht verhindern
Berufliche Integrationshilfe für Frauen
In Bremen bietet der Verein Frauen in Arbeit und Wirtschaft e.V. (FAW) u. a. weiblichen Flüchtlingen Unterstützung bei der beruflichen Integration. Jahrzehntelang wurden Zeugnisse aus anderen Ländern nicht anerkannt und vielen Frauen damit die Chance genommen oder extrem erschwert
Kleingartenvereine spenden Parzellen
In Lüneburg haben zwei Kleingartenvereine Parzellen für Flüchtlinge gespendet, d. h. sie übernehmen selbst die Pacht für die Parzellen, und, so berichtet die Website gartenfreunde.de, die Helfer_innen unterstützen auch
Willkommensinitiative – praktische Solidarität in Lüneburg
„Praktische Solidarität, die mehr als ein Lippenbekenntnis oder Erklärung ist, kann für die Geflüchteten einen großen Unterschied machen.“ So schreibt es die Willkommensinitiative aus Lüneburg auf ihrer Website. Die Initiative besteht erst seit einem Jahr, hat dabei aber
Aus Sicht der Flüchtlinge: Foto-Audio-Ausstellung „Refugee Report“
Momentan sprechen viele über Flüchtlinge, doch kommen die Flüchtlinge selbst fast nie zu Wort. In Berlin gibt es deshalb die Ausstellung „Refugee Report. Open your eyes – hear my voice!“ mit Fotos, die Flüchtlinge selbst mit Einwegkameras aufgenommen haben.
Das Wichtigste ist die persönliche Begegnung
20 Jahre Erfahrung mit Flüchtlingshilfe haben Wolfgang Steen eins gelehrt: „Das wichtigste ist die persönliche Begegnung.“ Steen war Gastredner bei einem Infoabend der Grünen zum Thema Flüchtlinge in Lilienthal bei Bremen. Der frühere Sozialarbeiter leitet das Nestwerk, einen Verein, der sich seit zwei Jahrzehnten u. a. für die Flüchtlinge in Hagen im Bremischen einsetzt.
Bitte immer erst vor Ort nachfragen!
Wer Flüchtlingen mit Sachspenden helfen möchte, sollte unbedingt zuerst nachfragen, was vor Ort tatsächlich gebraucht wird. Manche Flüchtlingsunterkünfte platzen vor lauter Frauenkleidung, obwohl dort nur Männer untergebracht sind. Andere erhalten, wie die Süddeutsche Zeitung Online berichtet, Kleidung in Größe XL, obwohl sie vor allem Größe S benötigen.
Weihnachtsfreude ohne Schuhkarton
Unter den Flüchtlingen in Deutschland gibt es viele Christ_innen, die ihr heimatliches Weihnachtsfest schmerzlich vermissen, wie z. B. dieser Artikel der Westdeutschen Zeitung beschreibt. Die Evangelische Kirchengemeinde in Düsseldorf-Gerresheim z. B. hat deshalb schon einige Jahre lang „Weihnachtsfreude im Schuhkarton“ für die Flüchtlinge im Ort gesammelt. Doch in diesem Jahr
Flüchtlinge dezentral unterbringen – eine Sendung des NDR
Der NDR hat vor kurzem in einer Sendung drei Wege vorgestellt, um Flüchtlinge dezentral unterzubringen. Zwei davon habe ich bereits hier im Blog erwähnt: das Grandhotel Cosmopolis und WG gesucht. Der NDR hat noch einen weiteren vorgestellt, und zwar in Bremen.
Freier Eintritt für Flüchtlinge ins Theater
Das Theater an der Ruhr in Mülheim bietet Flüchtlingen kostenlose Karten für Theatervorstellungen an. Damit, so das Theater in einer Meldung, positioniere es sich „klar für eine Willkommenskultur und gelebte Integration“. Organisiert wurde dies
Flüchtlinge in den Alltag mit einbeziehen – z. B. Lebendiger Adventskalender
„Es bricht mir das Herz“, sagt „Mama Inge“. Der Widerspruch eines ihrer Schützlinge gegen seine Abschiebung scheiterte. Bis heute weiß sie nicht, wo er ist, ob es ihm gut geht oder ob er überhaupt noch lebt. „Er hat nie eine Deutschstunde versäumt – aber so einen schieben sie ab!“
Integrationslots_innen für Hilfe im Alltag
In ganz Niedersachsen werden Integrationslots_innen ausgebildet, um Flüchtlingen bei der Bewältigung des Alltags zu helfen. Diese Hilfe reicht von Begleitung bei Behördengängen, beim Möbelkauf, bei Arztbesuchen
Freizeitangebote für Kinder & Workshops an Schulen
Krieg, Gewalt und Flucht trifft Kinder oft am stärksten. Im brandenburgischen Waßmannsdorf sind Flüchtlingskinder mit ihren Familien in einer alten Kaserne für DDR-Grenzsoldaten untergebracht, die bereits von Rechtsextremen attaktiert wurde, die außerdem, so die taz im Jahr 2011, eine „Bruchbude“ sei
GemeinsamZnacht – Gemeinsames Abendessen mit Flüchtlingen
Es gibt kaum bessere Wege, Menschen willkommen zu heißen und mit ihnen Kontakte zu knüpfen, als bei einem gemeinsamen Essen. Deshalb hat das Solinetz Zürich die Aktion „GemeinsamZnacht“ gestartet.