In Jüterbog wurde gerade eine Begegnungsstätte für Flüchtlinge und Einheimische durch eine Explosion schwer beschädigt. Doch nicht nur wurde bereits ein Ersatzort angeboten, auch sonst ist die Hilfe für Flüchtlinge in Jüterbog nicht nur vorhanden, sondern auch sehr bunt: von Häkel-Flash-Mobs über Benefizkonzerte bis zu einem Markt der Begegnung.
Bereits im November 2014 gründete sich in Jüterbog ein Runder Tisch Asyl mit Mitgliedern von Kirche, Verwaltung, Unternehmen, Vereinen und ehrenamtlichen Helfer_innen. Im Frühjahr organisierten mehrere Freiwillige, u. a. vom Verein für soziale Selbstverteidigung ein Benefizkonzert zugunsten der Flüchtlinge, bei dem die Musiker_innen auf eine Gage verzichteten.
Im Sommer planten Ehrenamtliche der ökumenischen „Initiative Arche“ gemeinsam mit Flüchtlingen ein Sommerfest, wie die Märkische Allgemeine berichtete. Die Initiative trifft sich darüber hinaus in der Teestube jeden Samstag mit Flüchtlingen zum Weltkaffee und bietet außerdem eine Erst-Beratung in Notlagen an. Dafür werden übrigens noch Übersetzer_innen gesucht.
Gerade fand ein Flashmob der etwas anderen Art in Jüterbog statt: „Auf die Maschen! Fertig! Los!“ – ein Strick- und Häkelflashmob, bei dem „bunte Maschen für mehr Wärme“ hergestellt und zu Decken für Flüchtlingskinder zusammengenäht wurden.
Und in Kürze wird neben zwei weiteren Weihnachtsmärkten in Jüterbog an den ersten drei Adventswochenenden ein „Markt der Begegnung“ in der Nikolaikirche stattfinden.
Die Flüchtlingshilfe Jüterbog, die sich in einer geschlossenen Gruppe auf Facebook organisiert, sowie andere Helfer_innengruppen bieten laut Gemeindebrief „Gemeindeboot“ von November 2015:
- „Vermittlung von Kontakten,
- Einzelfallhilfen,
- Gemeinsame Ausflüge,
- Deutschlernen,
- Filme sehen, […]
- Strickgruppe
- Ehrenamtl. geleitete Deutschkurse / Nachhilfe
- Medizinischen Support im Heim
- Teestube im »Jump« mit Spielen, Reden, Kuchen …“
Im Gemeindebrief finden Sie auch Hinweise dazu, was aktuell an Sachspenden und aktiven Hilfen benötigt wird.