Bundesweite ehrenamtliche Hilfe durch das Technische Hilfswerk (THW)

Immer wieder ist das THW zur Stelle – am bekanntesten sind seine Einsätze im Brunnenbau auf dem afrikanischen Kontinent und beim Hochwasserschutz im Inland. Doch das THW ist auch in der Flüchtlingshilfe aktiv: z. B. beim Aufbau der Zelte.

Vor wenigen Tagen wurde es 65 Jahre alt: das Technische Hilfswerk (THW). Die Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes (dem Innenministerium unterstellt) ist immer dann vor Ort, wenn im Not- oder Katastrophenfall technische Hilfe gebraucht wird, sowohl im Inland als auch im Ausland.

Ein solcher Notfall ist nun auch der wachsende Zustrom der Flüchtlinge nach Deutschland. Deshalb ist das THW bundesweit im Einsatz, um Notunterkünfte, meist Zelte, aufzubauen. Und dies geschieht vor allem auch mit ehrenamtlicher Hilfe. Auf der Website des THW steht:

„[…] rund 80.000 freiwillige Helferinnen und Helfer sind im Technischen Hilfswerk mit Begeisterung dabei! Wer sich für Technik interessiert, gerne im Team arbeitet und anderen Menschen helfen möchte, ist bei uns genau richtig.“

Ab dem Alter von sechs Jahren kann man sich im THW engagieren, doch ist dieses Engagement grundsätzlich anders als in anderen Ehrenämtern. Denn die Hilfe im THW ist stärker verpflichtend. Es gehört zum Selbstverständnis der THWler_innen, dass jene, die hier mithelfen, davon ausgehen, sich im Katastrophenfall auch mal eine Zeitlang von der Arbeit freistellen lassen zu müssen.

Bevor Sie aus finanzieller Sorge davor zurückschrecken: das THW erstattet laut Website Ihrer Arbeitgeber_in den Arbeitsausfall:

„Das THW sorgt dafür, dass Arbeitgebern der Ausfall Ihrer Arbeitskraft erstattet wird. Somit ist auch die Fortzahlung von Lohn und Gehalt für die Einsatzkräfte gesichert. Dies gilt für angeordnete Einsätze, Übungen, Lehrgänge und sonstige Ausbildungsveranstaltungen. Beruflich Selbständige erhalten gegebenenfalls eine Verdienstausfallerstattung nach der THW-Entschädigungsrichtlinie.“

Doch ist ehrenamtliche Hilfe im THW nicht nur aktiv bei Einsätzen und im technischen Bereich gefragt, sondern auch in anderen Feldern, z. B. der Öffentlichkeitsarbeit oder Kinderbetreuung. Den für Ihren Wohnort zuständigen Ortsverband finden Sie hier.

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