Frauen haben es auf der Flucht besonders schwer. Bei Schwangeren oder Müttern mit Babys potenziert sich die Last, nicht nur, wenn sie alleine flüchten. Wenn sie in Deutschland ankommen, verschwinden sie meist aus dem Blick der Öffentlichkeit – ob gesundheitlich, familiär oder kulturell bedingt. Eine Babyparty kann ihnen helfen, hier anzukommen und erste Kontakte zu knüpfen.
Eine „Babyshower“ ist in den USA schon lange üblich. Dazu kommen die Freundinnen der werdenden Mutter recht kurz vor der Geburt des Kindes zusammen und schenken ihr alles mögliche, was sie in den ersten Lebenswochen und -monaten des Babys so benötigen wird.
In Zwickau haben sich Frauen im Mehrgenerationenhaus/Mütterzentrum zusammengetan, um eine Babyshower der etwas anderen Art zu feiern: sie haben 19 geflüchtete Mütter mit ihren Babys, und dazu Einwohnerinnen von Zwickau sowie Hebammen zu einer Babyparty eingeladen, um einander kennenzulernen und die Mütter unterstützen zu können.
Ein vorheriger Spendenaufruf brachte viele Geschenke für die Mütter und ihre Babys, es wurde viel gebacken, der Raum schön dekoriert, wie blick.de berichtet, und es fanden sich gleich acht Frauen, die eine Patenschaft übernehmen wollen.
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz berichtet.
„Die werdenden Mütter erhielten ein Startpaket, für alle Kinder gab es reichlich Kleidung, Pflegeprodukte, Schmusetiere und von einer Ehrenamtlichen liebevoll genähte Utensilienkörbchen.“
Für ihr Engagement für die jungen Mütter erhielten die Organisatorinnen den Frauenpreis 2015 der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag.
1 Gedanke zu „Babyparty: ein Willkommensfest für Flüchtlingsfrauen mit Baby“
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