Adressbuch für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge

Unter den Geflüchteten, die derzeit zu uns kommen, sind viele, die eines besonderen Schutzes bedürfen: Frauen, Minderjährige, Menschen mit Behinderung, traumatisierte oder psychisch kranke Menschen u. a. Der Flüchtlingsrat Brandenburg hat eine Broschüre herausgebracht, die die wichtigsten Anlaufstellen für diese Flüchtlinge auflistet.

Zu den besonders schutzbedürftigen Personen gehören, so das Vorwort der Broschüre, laut EU-Richtlinien 2013/33/EU und 2004/83/EG:

„[…] Opfer von Menschenhandel, Personen mit psychischen Störungen, Personen mit schweren körperlichen Erkrankungen und Personen, die Folter, Vergewaltigung oder sonstige schwere Formen psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erlitten haben. Flüchtlinge mit Behinderung, Schwangere, Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern, Minderjährige und unbegleitete Minderjährige sowie ältere Menschen gehören ebenso dazu.“

Für diese Menschen listet das „Adressbuch für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in Brandenburg“ jene Institutionen auf, die ihnen hilfreich sein und Unterstützung bieten können. Dazu gehören Flüchtlingsberatungsstellen, Stellen für die Migrationsberatung für Erwachsene sowie Ausländerbehörden.

Die Broschüre ist in diese Gruppen unterteilt:

  • Traumatisierte und psychisch kranke Flüchtlinge
  • Flüchtlinge mit Behinderung
  • Schwangere
  • Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern
  • Minderjährige und unbegleitete Minderjährige
  • Ältere Menschen
  • Frauen

Zu jeder Gruppe gibt es eine Einleitung, die einige grundsätzliche Informationen diese Gruppe betreffend enthält. Dann listet die Broschüre für jede dieser Gruppen nach Landkreisen geordnet die zuständigen Institutionen mit Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen auf. Da sie bereits im Herbst 2013 herausgebracht wurde, kann es sein, dass sich manche Angaben geändert haben. Dennoch ist es eine herausragende Hilfe auch für Ehrenamtliche, die besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen zur Seite stehen.

Das Adressbuch ist übrigens noch in sechs weiteren Sprachen verfasst: Englisch, Französisch, Russisch, Serbisch, Arabisch und Farsi. Alle Fassungen können Sie auf der Website des Flüchtlingsrates Brandenburg kostenlos herunterladen oder als gedruckte Broschüre beim Flüchtlingsrat bestellen.

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